Am Strand

Erinnerung an einen gewaltigen Sommer an der amerikanischen Pazifikküste: Eine wunderbreite schöne Frau, die mich inspiriert hat und sich gerne skizzieren ließ. Beste amerikanische Dimensionen – auf ihre Weise sehr wohlproportioniert. Ich bin weiterhin mit ihr Kontakt: Sie scheint, nach ihren Spuren in sozialen Netzwerken, ungeheuer lebenslustig und genussvoll unterwegs zu sein: Zahllose Ganzkörperportraits mit allen üppigen Rundungen, zahllose Bilder von leckeren nahrreichen Mahlzeiten. Vielleicht müsste ich sie bei einer nächsten Skizze etwas aufrunden …

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Oh, es wird eng…

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„Oh, es wird eng“, dachte sie, als sie zum ersten Mal im elegantem Sessel saß, den ihr Freund gekauft hatte. Aber von Anfang an:

Die Lieferung hatte auf sich warten lassen. Ein halbes Jahr mussten sie sich gedulden, bis das Designerstück aus Italien endlich eintraf. Schon damals im Laden hatte ihr Freund sie geneckt: „Na, da hast du aber gerade so Platz.“ Und er hatte Recht: Im Sommer passte kein Blatt Papier zwischen den Sessel und ihre Hüften.
Aber sie wollte diesen Sessel unbedingt. Notfalls würde sie eben auf das übliche Dritte Stück Kuchen am Nachmittag verzichten …

Nach der Bestellung war dann der Sessel bald vergessen. Der Sommer war heiß, sie genoss regelmäßig reichhaltiges Eis, dann kam der Herbst und der Winter: Fondue, Plätzchen, deftige Küche. All diese Gaumenfreuden hinterließen eine süße Erinnerung, vor allem an ihren Hüften und ihrem Po.

Eines Tages dann klingelte es an der Tür: Der Sessel war da. Gemeinsam packten sie ihn aus, sie konnte es kaum erwarten, ihn auszuprobieren. „Oh, es wird eng“, dachte sie sich, als sie sich vorsichtig niederließ.

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Kellnerin Monika

Er war oft mit Freunden im Schlachthof, gutbürgerliche Wirtschaft mit rustikaler Küche und großen Portionen. Sie, Monika, kellnerte dort, selbst rustikal und groß – und schwer und breit. Er war damals Single, sie hatte kurz zuvor ihren Freund verlassen, der immer an ihrer Figur herummäkelte. Deswegen kellnerte sie, um sich Geld dazu zu verdienen. Und weil sie selbst an ihrer Figur nichts auszusetzen hatte, im Gegenteil: Sie genoss manche Extraportion nach Dienstschluss.

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Ihm gefiel sie. Schaute ihr oft hinterher, genoss die Ansicht ihrer breiten Hüften. Flirtete sie an, sie zurück. War bald für die eine oder andere Extraportion verantwortlich. Sie genoss zu schlemmen, er genoss es, ihr dabei zuzuschauen und sie dabei zu unterstützen. Oft saßen sie abends noch zusammen im Schlachthof.

Und eines Tages nicht mehr nur zusammen im Schlachthof, sondern bei ihr zu Hause. Das Schlemmen ging weiter. Sie kochten gemeinsam. Sie aß die größere Portion. Den Nachtisch gab es im Bett.

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Zwei Jahre später trafen sie sich nicht mehr im Schlachthof. Sie musste nicht mehr dort kellnern, er war mit ihr zusammen, sie wohnte bei ihm. Sie kochten weiterhin zusammen. Viel und üppig. Man sah ihr an, dass es viele große üppige Extraportionen gegeben hatte – für sie.

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