Anfrage: Aufrundungen

Im Sommer drei Mal geschehen: Eine Frau schreibt mich an, schickt mir ein Bild von sich. Ob ich sie malen könnte, wie sie mit einigen oder sehr viel Extrapfunden aussehen würde. Zum Teil sind es Menschen, die im wirklichen Leben gerade zunehmen. Zum Teil auch Menschen, die davon träumen, ohne den Traum zu realisieren. So oder so: Eine – auch für mich – lust- und genussvolle Angelegenheit.

Klar: Die Vor-Bilder werden hier nicht gezeigt, die Gesichter sind typähnlich.

Nicole Gugel

Es war kein Witz. Sie hieß wirklich so: Nicole Gugel. Und beschloss nach einigen Jahren des Spotts und des Widerstands ihren Namen zum Programm zu machen. Ich hatte die Möglichkeit, ihre Zunahme über die Jahre zu begleiten.

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2010, als alles begann. Sie hatte genug von aller Selbstkontrolle, aller Zurückhaltung. Wieder hatte sie auf der Arbeit jemand „dicke Gugel-Kugel“ genannt. Wartet nur, dachte ich, Euch zeige ich, was eine richtige Kugel ist. Der Plan war schon lange in ihrem Kopf, jetzt endlich überwogen Leidenschaft und Lust alle Bedenken: Sie ließ es sich einfach gut gehen.

1411_blondie22012, nach zwei Jahren Schlemmerei. Manchmal ließ sie sich von Männern und Frauen einladen, die wie sie selbst schwellende Formen liebten und sie futterten gemeinsam. Auch ein neues Handy hatte sie sich zugelegt. Den Kollegen begegnete sie mittlerweile offensiv: Ja, ich mache auch Bodybuilding, lachte sie, Gugelentwicklung!

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2015, nach fünf Jahren des üppigen Wohllebens. In ihrem „Gugelbuch“ dokumentierte sie hin und wieder Gewicht und Umfang. Mit wem sie unterwegs war, was sie gegessen hatte. Die Listen wurden länger, Bauch und Brüste immer dicker, voller, gewaltiger. Ein Name tauchte in der Verehrerliste immer öfters auf: Herbert Stange. Er war es auch, der mich bat, das folgende Zukunftsbild zu zeichnen.

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Alle Jahre wieder: Weihnachtsbrunch (Forts.)

Vor gut einem Jahr, am 21.12.2014, gab es hier den Bericht von Corinna und dem Weihnachtsbrunch, der folgendermaßen begann: „Einmal im Jahr trifft sich die Familie zum Weihnachtsbrunch. Ein üppiges Frühstück, das nahtlos ins Mittagessen übergeht. Die Schlemmerei ist bei vielen Familienmitgliedern mit halbherzigen Klagen über die Fülle verbunden, aber beim Futtern sind sie doch alle dabei. Er freut sich regelmäßig auf Corinna, seine Cousine, die bei den Klagen kaum, beim Schlemmen umso mehr dabei ist. Es ist deutlich, dass sie nicht nur einmal im Jahr zum ausgiebigen Brunchen geht“.

Dann folgte die Schilderung, wie Corinna über die Jahre hinweg Kilo für Kilo zugenommen hatte, vom Jahr zu Jahr dicker und üppiger zum Brunchen kam. Er, der namenlose Cousin Corinnas, aus dessen Perspektive berichtet wurde, war schon auf Corinnas Format in diesem Jahr gespannt und hatte im Vorfeld die Bilder der letzten Jahre zusammen gestellt:

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Schon vor dem Brunch war Corinnas Zunahme Gesprächsthema in der Familie: Sie sei nochmals aufgegangen und unwahrscheinlich dick geworden, so seine Eltern. Ihr Freund habe keinen guten Einfluss auf sie, hörte er, würde sie regelrecht zum Futtern verführen. Aufgegangen wie ein Hefekloß, hörte er, man habe ja nichts gegen Dicke, aber das sei schon unfassbar. Gerade die Dicken in seiner Verwandtschaft zogen über Corinna her, wie er  feststellte. Nur seine Tante Marianne, selbst hochgewichtig und die Dickste in der Familie, sprach positiv über Corinna: Sie lebt ihr Leben, sie lebt offen aus, was ihr alle nur heimlich tut und öffentlich geißelt: genießen! Sie habe auch den Eindruck, so Marianne zu ihm, dass Corinna sie mittlerweile überholt habe, an Appetit und Gewicht: Na, Du wirst ja selbst sehen!

Er war sehr gespannt, um nicht zu sagen: erregt, als sie alle wieder nach Weihnachten zum Brunch zusammenkamen. Und was er sah, wie Corinna aussah, blies ihn fast um, er war hin und weg.

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Feeder Peter?

Manche meiner Beiträge werden expliziter. „Aufrundungen“, Zeichnungen von zunehmend runden Frauen, Texte von Frauen, die es genießen zu essen und dicker zu werden – ein Beispiel siehe unten. Da komme ich nicht nur in eigene Traumgegenden, sondern begebe mich in schwieriges Disskussionsgelände. Anlass für ein Statement zu meiner Feeding-Neigung, das folgendermaßen beginnt und hier im Blog eine Extraseite bekommt.

„die zeichnungen sind wunderschön, keine frage. aber die texte deuten darauf hin, dass der schreiber ein feeder sein könnte. und da stellen sich mir die nackenhaare auf…“, schreibt eine Frau auf Facebook zu diesen Seiten.

Ob ich ein Feeder bin? Feeding, unbestritten, ist eine Seite von mir, von Jugend auf. Ich finde die Vorstellung sehr erotisch, dass (m)eine Frau gerne isst, genießt, schlemmt und dabei gerne dicker, üppiger und schwerer wird. Und ich würde (m)eine Frau dabei gerne unterstützen. Bei aller Qual und Selbstpreisgabe, die ich da im Netz entdecke, habe ich den Eindruck, dass es auch Menschen gibt, die ihr Zunehmen selbst sehr genießen. Dass es gelungene Feeding-Beziehungen gibt, die mehr sind als Abhängigkeiten und menschliche Katastrophen. Schön, wunderschön.

Gleichzeitig bin ich mit einer sehr feinen, lieben und runden Frau verheiratet, die… (weiter auf der Extraseite)

Aufrundungen I/2: Sabrina wunderrund

1405-sabrina2Sabrinas Geschichte ging weiter. Mit Katharina, die sich als Sabrinas Mentorin nicht lumpen ließ und selbst etliche Kilos zulegte. Und bald mit Paul, Disponent in der Spedition, der am Anfang ihrer Zeit dort kaum Notiz von Sabrina genommen hatte, aber immer öfters zu Sabrina hinlugte und das Gespräch mit ihr suchte, seit sie 25 Kilos schöner geworden war. Bald übernahm er in Absprache mit Katharina den Service für Sabrina an den drei Abenden in der Woche, die noch frei waren, und verlockte sie zu feinen Schlemmereien in die Imbisse und Restaurants der Umgebung. Mit sichtbarem und von beiden sehr genossenem Erfolg.

Fast wäre die Hochzeit von Sabrina und Paul geplatzt weil das schöne, früh im Jahr ausgewählte Kleid durch die intensiven Vorbereitungen der Drei schnell zu eng wurde: Sabrina futterte sich mit Pauls (und immer noch Katharinas) Unterstützung fast 10 kg süßen schweren Speck im Endspurt vor der Trauung an: Ihr Bäuchlein wurde ein prominenter Bauch, kiloweise Hüftgold versammelte sich auf ihren breiter werdenden Hüften. Egal: Das Kleid war Vergangenheit, die Ehe wurde Sabrinas Zukunft.

Im vierten Bild ist Sabrina bereits Mutter. In der Schwangerschaft aß sie für zwei, wie es sich gehört. Und Paul sorgte mit ihr dafür, dass ihr wunderbares weiches neu angefuttertes Gewicht nach der Geburt nicht wieder zu sehr sank. Katharina wurde Taufpatin für den kleinen Benjamin. Und die Kleider wurden weit und bequem…

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Aufrundungen I/1: Sabrina

Einer meiner Lieblingsgedanken: Ich stelle mir vor, eine sonst einigermaßen normal gebaute, allenfalls leicht mollige Frau sei unzufrieden mit ihren unproportional dicken Schenkeln. Oder ihrem auffallend runden Po. Oder ihrem massigen Busen. Und anstatt abzunehmen, Problemzonen zu bekämpfen, würde sie sich entschließen, insgesamt ihre Figur aufzurunden. Zu schlemmen, es sich gut gehen zu lassen, bis ihre weniger runden Körperteile auch üppiger, auffallender, runder werden und viel besser zu ihrer „Problemzone“ passen. Was für ein erotischer Traum, in meinen Augen.

1405-sabrina0Sie könnte Sabrina heißen. Ihr bisheriges Leben lang waren ihr ihre Schenkel zu breit, ihr Po zu dick. Klar, es lag ihr in den Genen, ihre Mutter war breit und schwer, ihre Tanten bekannt für ihre massiven Hintern. Ihre Herkunftsfamilie machte kein Drama draus, fast im Gegenteil: Die Frauen mochten ihre Rundungen, und ihre Männer liebten ihre Frauen, so wie sie waren. Aber in der Pubertät und etwas darüber hinaus war Sabrina unzufrieden.

Bis sie Katharina kennenlernte. Bei ihrem ersten Arbeitgeber nach der Ausbildung, einem kleinen Speditionsunternehmen. Katharina war Sachbearbeiterin, eine üppige voluminöse Dreißigerin, die bald zur besten Freundin von Sabrina wurde. Sie aß gern und liebte ihre wachsenden Rundungen. Und gab Sabrina den entscheidenden Hinweis, einmal bei einem gemeinsamen Abend beim Italiener: Du hast so einen schönen runden Unterbau. Dir würden obenherum ein paar Pfunde mehr toll stehen! Soll ich dich noch zu einem Tiramisu einladen?

Und so kam es, dass die beiden mindestens zwei Mal wöchentlich abends zum Aufrunden gingen. Wunderbare Schlemmerabende voll Genuss und mit einem lustvollen Blick auf die weichen quellenden Konsequenzen ihres Tuns (Fortsetzung folgt…)1405-sabrina1

 

Candy Woman – Eine Gastgeschichte

BeckyVor einigen Wochen lagen sie in meinem Postfach: Einige wunderschöne Geschichten von FetteHenne, mit der Idee, sie von mir illustrieren zu lassen und hier zu veröffentlichen. Wer explizite Schlemmergeschichten nicht mag, braucht nicht auf „more“ zu klicken.

Candy woman

von FetteHenne

Ein paar Jahre ist unsere Begegnung nun schon her und seither frage ich mich, was aus ihr geworden ist. Ob sie wohl irgendwann aus Vernunftsgründen mit der Schlemmerei aufgehört hat? Ob sie gar abgenommen hat? Oder ob sie weiter gefuttert hat wie es ihr in den Sinn kam und weitere herrliche Kilos zugelegt hat? Vielleicht treffe ich sie eines Tages wieder. Vielleicht werde ich es nie erfahren.
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