Einmal im Jahr trifft sich die Familie zum Weihnachtsbrunch. Ein üppiges Frühstück, das nahtlos ins Mittagessen übergeht. Die Schlemmerei ist bei vielen Familienmitgliedern mit halbherzigen Klagen über die Fülle verbunden, aber beim Futtern sind sie doch alle dabei. Er freut sich regelmäßig auf Corinna seine Cousine, die bei den Klagen kaum, beim Schlemmen umso mehr dabei ist. Es ist deutlich, dass sie nicht nur einmal im Jahr zum ausgiebigen Brunchen geht.
Vor drei Jahren kam sie noch alleine mit ihren Eltern, sie studierte. Sie ließ es sich sichtlich schmecken, ging nochmals und nochmals zum Buffet, auch als alle anderen schon längst bis obenhin voll waren. Etwas hilflose Reaktionen ihrer Eltern: Meinst Du nicht, dass es genug ist? Jetzt ist es aber gut. Sie ließ sich aber nicht abhalten: Lasst mich halt, mir schmeckt es eben. Die verwunderten Blicke der anderen schien sie fast zu genießen und unterhielt sich angeregt mit ihrer Tante Marianne, die selbst überaus rund war.
Im nächsten Jahr war Corinna nicht von der Partie, Auslandssemester in den USA. Dass sie dort zunähme, davon war die Rede. Ihr mache es anscheinend nichts, berichteten die Eltern, dort gäbe es viele junge dicke Frauen. Umso gespannter war er im Jahr darauf, hatte sich schon erkundigt: Ja, sie sei wieder bei der Weihnachtsschlemmerei dabei.
Sie kam nicht allein, ein junger Mann kam mit, ihr Freund. Und dass der sie nicht trotz, sondern wegen ihrer Rundungen liebte, war deutlich zu sehen. Weiterlesen →