Vorher – Nachher

Als Jugendlicher haben mich die Diät-Berichte in den einschlägigen Magazinen interessiert: Vorher 130 Kilos, nachher 75 Kilos. Mein Fokus lag auf den Vorher-Bildern. Und meine Vorstellung lief andersherum: Vorher 130 Kilos – nachher viel, viel schwerer. Mit Lust und Genuss. Seither habe ich es vielfach selbst geträumt, selbst gezeichnet. Hier einmal mehr.

Vorher

… und dann verging einige Zeit, bis ich sie wieder sah. Was wohl der Grund war? Ob sie ein Jahr im Ausland war? Oder ob ich sie im Urlaub gesehen hatte – und erst ein Jahr später wieder in der gleichen Gegend war? Ob sie in der fernen Stadt arbeitet – in der ich selten bin, sie aber sofort wiedererkannt habe nach langer Zeit?

Wie auch immer – was ich sah, war prachtvoll…

Vorbauten

– Du hast ja einen wunderschönen Vorbau, sagte er. Sie errötete.
– Oh, sorry, ich weiß, das klingt hart, ich meine es aber gar nicht abwertend.
– Nein, sagte sie, ich finde es schön, wenn Du es so sagst, so… robust. Ich mag das.
Sagte es – wurde gleich nochmals rot, und ergänzte: …

– Du solltest dann aber meine ältere Schwester sehen. Die hat neulich selbst gesagt, sie habe einen gewaltigen Vorbau. Wenn ich zur Tür reinkomme, hat sie gelacht, sieht man erst nur meinen Vorbau.
– Hast Du ein Bild von ihr? Er war neugierig.
– Hier kannst Du sie sehen. Neulich im Strandbad. Sie zeigte ihm ihr Handy…

Nun war es an ihm zu erröten.
– Wahnsinn, was für ein Vorbau…
– Ich habe es Dir gesagt!

Mika: Zwei Perspektiven

Sagt A: Schau mal, das ist Mika, die dicke Köchin drüben vom Goldenen Pflug. Die passt da schon hin, so wohlgenährt, wie sie ist. Die setzen ja auf so Mega-Portionen, XXL-Schnitzel, Riesenteller voll Käsespätzle, Super-Duper-Burger. Sind immer voll. Da pilgern die Leute hin und schlagen sich den Bauch voll. Ob die Mika wohl einen Freund hat, so dick wie die ist? Wer will denn so eine? Vielleicht futtert die deswegen so viel, weil sie es eh bei den Männern aufgegeben hat. Irgendwie traurig, oder?

Sagt B: Du, ich kenne Mika aus dem Internet. Sie hat da einen Blog, eigentlich hat sie mit Rezepten begonnen, Mikas Schlemmerecke im Netz. Und zeigt sich jetzt immer öfter selbst; die ist ja eine Wucht von Frau. Da war auf den Bildern bei den Rezepten immer mal wieder ihr dicker Unterarm zu sehen oder ihr Wahnsinnsbusen. Und die Leute sagten: Wir würden Dich mal gerne ganz sehen. Und seither kippt der Blog. Immer weniger Rezepte. Immer mehr Bilder von Mika in ihrer vollen Pracht. Und immer erotischer. Die muss massenweise Verehrer haben. So eine tolle Frau!

Aktuell: Beim Herrenausstatter.

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Ich sah sie neulich beim Herrenausstatter, als ich meinen Anzug abholte. Ihr Mann war gerade dabei, neue Jeans zu kaufen oder einen neuen Sakko. Sie zwängte ihren Luxuskörper ächzend in den viel zu kleinen Sessel. Aus meiner Sicht war es unerheblich, was ihr Mann einzukaufen vorhatte. Ich hätte nur Augen für seine Frau gehabt. Wahrscheinlich nicht nur ich… Sesselsprengender Körper, sesselsprengende Ausstrahlung dieser selbstbewusst strahlenden Frau.

Retrospektive 1998/99

Fünf Bilder aus der Zeit, in der PeterB begann: 1997 hatte ich den ersten Internetzugang und einen Scanner. Und schon viele Bilder gemalt. Ich müsste in meinen Skizzenheften nachschauen: Ich denke, dass einige dieser Bilder lange vor 1998 entstanden sind. Damals: Große Sehnsucht nach runden Frauen, dicker Erotik. Großes Bedürfnis, mich damit im Netz zu zeigen. Noch vor meinem „Coming out“, noch bevor ich den Mut hatte, die Verhältnisse zu ändern, in denen ich lebte.