Digitaler. Bunter. Besser?

Langsam wächst meine Übung mit dem iPad und meine Bilder werden sehenswerter, meine ich. Und weil es so einfach ist, werden sie auch bunter. Ich bin gespannt auf Rückmeldungen!

Hier drei Mal mit Blautönen: Eine blau karierte Bluse. Und zwei unwahrscheinlich weite, dehnbare und prall gefüllte blaue kurze Hosen. Schön auch die Möglichkeit, einige rote Akzente zu setzen…

Man kann nicht beides haben…


„Man kann nicht beides haben: Eine dicke Frau und Platz im Bett“. An dieses ägyptische Sprichwort erinnerte Eva ihren Mann Anton. Es wurde für sie in Bad und Küche immer enger. Jetzt hat Anton Pläne machen lassen für einen kleinen Umbau: Mauern raus, Türen breiter, mehr Luft, mehr Raum. Denn auf seine dicke Frau will er nicht verzichten. Würde ich auch nicht.

Shopping Queen

Gesehen neulich in der Fußgängerzone einer Kleinstadt. Sie hatte viel eingekauft. Die zu engen Schuhe bereits ausgezogen und in die Hand genommen. Sprach zu ihrer Freundin: „Boah, jetzt brauch ich einen Kaffee. Und zwei, nein: drei Stücke Torte. Energienachschub, hihi“. Absolut schön zu sehen, wie ihr schon jetzt überaus gut gefüllter Oberbauch beim Gehen wogte und bebte.

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(Ein Bild übrigens, bei dem man gut sehen kann, wie ich beim Vorzeichnen mit Bleistift ständig aufrunde, den dicken Leib noch etwas runder, üppiger, voller mache)

 

Herausforderung für die Schneiderin

Zwei Freundinnen, Chuba und Sunbe, gleich dick und schwer – aber mit sehr gegensätzlicher Figur. Sie haben beide die gleiche Schneiderin, die ihnen maßgeschneiderte Kleider auf den üppigen Leib zaubert. Sie erzählt den beiden bei einem Kaffee über die Herausforderungen ihrer Arbeit.

Chuba, du hast einen Bauchumfang, da brauche ich immer meterweise Stoff. Bei Dir, Sunbe, brauche ich die Meter oben herum, beim Busen… Ich nehme sehr gerne Stretch, damit die Kleider sich schön an Eure schwellenden Rundungen anpassen… Chuba, ich wüsste gar nicht, wie ich es machen sollte, wenn Du mal Ärmel willst: Deine Oberarme sind so massiv – da bekommst Du nichts mehr drüber. Und Sunbe, wenn Du einen größeren Ausschnitt willst: Da werde ich eine Verstärkung einbauen, damit der unter der Wucht Deines Busen nicht ausreißt. Ihr seid echt meine Herausforderung!

Die Schneiderin ist allerdings Spezialistin für überüppige Formen – aus Eigeninteresse…

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Nachgemalt

Manche Bilder (die Berliner Begegnungen zum Beispiel) sind inspiriert von Augen-Blicken im wirklichen Leben: Ich schaue hin, die Impressionen prägen sich in meiner Netzhaut ein, ich kann noch tagelang später die Bilder abrufen und in Skizzen umsetzen.

Andere Bilder sind inspiriert oder fast identisch abgemalt von Fotos, die im Internet verfügbar sind. Hier drei solcher Nachzeichnungen:

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Was für ein gewaltiger Bauch. Und dann noch so prall über den Hosenbund getragen.

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Es ist ihr so irre heiß – sie fächelt sich Luft zu. Aber woher kommt die Hitze? Die Raumtemperatur liegt kaum über 20 Grad…

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Sektempfang zur Eröffnung von „Breit&Innig“, einer Galerie, in der nur Werke von und mit runden Menschen ausgestellt werden, Zeichnungen, Skulpturen, Videoinstallationen.

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Ferne Welten, ferne Träume

Die Bilder mögen über ein Jahrzehnt alt sein. Sie entstanden damals als Illustrationen zu einem etwas gewagten Essay über Dicksein in der Kulturgeschichte (hier zum Nachlesen). Sie sind Träume und Fantasien aus nicht mehr realen Welten, in denen Frauen mächtig und dick – und mächtig dick waren/sein könnten. Massives Gewicht nicht als Last, sondern als Zeichen der Macht und Präsenz. Kein Wunder, dass ich gerne in jenen fetten Welten eine Rolle gespielt hätte, und sei es eine männliche Nebenrolle…

Alle Jahre wieder: Weihnachtsbrunch (Forts.)

Vor gut einem Jahr, am 21.12.2014, gab es hier den Bericht von Corinna und dem Weihnachtsbrunch, der folgendermaßen begann: „Einmal im Jahr trifft sich die Familie zum Weihnachtsbrunch. Ein üppiges Frühstück, das nahtlos ins Mittagessen übergeht. Die Schlemmerei ist bei vielen Familienmitgliedern mit halbherzigen Klagen über die Fülle verbunden, aber beim Futtern sind sie doch alle dabei. Er freut sich regelmäßig auf Corinna, seine Cousine, die bei den Klagen kaum, beim Schlemmen umso mehr dabei ist. Es ist deutlich, dass sie nicht nur einmal im Jahr zum ausgiebigen Brunchen geht“.

Dann folgte die Schilderung, wie Corinna über die Jahre hinweg Kilo für Kilo zugenommen hatte, vom Jahr zu Jahr dicker und üppiger zum Brunchen kam. Er, der namenlose Cousin Corinnas, aus dessen Perspektive berichtet wurde, war schon auf Corinnas Format in diesem Jahr gespannt und hatte im Vorfeld die Bilder der letzten Jahre zusammen gestellt:

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Schon vor dem Brunch war Corinnas Zunahme Gesprächsthema in der Familie: Sie sei nochmals aufgegangen und unwahrscheinlich dick geworden, so seine Eltern. Ihr Freund habe keinen guten Einfluss auf sie, hörte er, würde sie regelrecht zum Futtern verführen. Aufgegangen wie ein Hefekloß, hörte er, man habe ja nichts gegen Dicke, aber das sei schon unfassbar. Gerade die Dicken in seiner Verwandtschaft zogen über Corinna her, wie er  feststellte. Nur seine Tante Marianne, selbst hochgewichtig und die Dickste in der Familie, sprach positiv über Corinna: Sie lebt ihr Leben, sie lebt offen aus, was ihr alle nur heimlich tut und öffentlich geißelt: genießen! Sie habe auch den Eindruck, so Marianne zu ihm, dass Corinna sie mittlerweile überholt habe, an Appetit und Gewicht: Na, Du wirst ja selbst sehen!

Er war sehr gespannt, um nicht zu sagen: erregt, als sie alle wieder nach Weihnachten zum Brunch zusammenkamen. Und was er sah, wie Corinna aussah, blies ihn fast um, er war hin und weg.

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Von Anfang an…

…ist hier die Entstehung eines Bildes festgehalten, von der ersten Bleistiftskizze bis zur dreifarbigen Ausfertigung.

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Das Ergebnis kommt auf der folgenden Seite (wobei es oft eher ein Aufhören ist als ein richtiges Finish).

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Mongolisches Buffet

Es war noch im alten Jahr: Wir waren bei einem mongolischen All-You-Can-Eat-Buffet, abends am Wochenende. Wir haben es uns richtig gut gehen lassen, geschlemmt und gefuttert. Und schöne Beobachtungen gemacht: Andere haben es sich noch weit besser gehen lassen. Das Buffet war ein Treffpunkt von dicken Frauen, von üppigen Paaren, die einfach mal ‚reingeschlagen haben und genossen. Wir waren schon satt, da waren die erst beim zweiten Hauptgangteller. Es war ein Genuss, dieser kaum verhohlenen Völlerei zuzusehen. Drei Portraits als Beispiele:

1502_grazien+ayce_0005Sie saß gleich neben uns, mit ihrem Freund, der kaum weniger stattlich war: Eine junge Frau mit gewaltigem Bauch. Sonst stand er für sie auf, um Nachschub zu holen. Einmal wuchtete sie sich hoch, um zur Toilette zu gehen. Prachtvoll, wie sie sich durch den Raum wuchtete, wie weit ihr wohlgefüllter Wanst nach vorne ragte, wie wunderbar fett sie rundum war.

1502_grazien+ayce_0003Sie saß in der Nähe des Buffets mit ihrer ganzen üppigen Familie – jung und mit einer vom orangen Top gerade noch umfassten Bauchwalze, die sich weit über die zu eng gewordene Hose wölbte. Ihre Freundin oder Schwester stand gerade am Buffet, da stand sie schnaufend auf und rief ihr zu: Britta, für mich nochmals zwei Teller mit den Chicken Wings!

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Sie stand neben mir am Buffet, kaum dass ihre dicken Arme über ihren noch dickeren Bauch zum Buffet reichte: Oh sorry, wollten Sie auch noch was von den Tintenfischen? Ich habe jetzt alle genommen. Ich kann gern Bescheid sagen, dass sie noch nachliefern. Ich: Lassen Sie nur und lassen sie sich das alles schmecken. Sie: Oh, nicht wahr, das sieht man, dass es mir schmeckt? Ich: Ja – und es sieht gut aus! Beide wurden wir ein wenig rot…