Feeder Peter?

„die zeichnungen sind wunderschön, keine frage. aber die texte deuten darauf hin, dass der schreiber ein feeder sein könnte. und da stellen sich mir die nackenhaare auf…“, schreibt eine Frau auf Facebook zu diesen Seiten.

Ob ich ein Feeder bin? Feeding ist eine Seite von mir, von Jugend auf. Ich finde die Vorstellung sehr erotisch, dass (m)eine Frau gerne isst, genießt, schlemmt und dabei gerne dicker, üppiger und schwerer wird. Und ich würde (m)eine Frau dabei gerne unterstützen. Ich nehme im WWW wahr, dass es Menschen geben kann, die ihr Zunehmen selbst sehr genießen. Dass es gelungene Feeding-Beziehungen gibt, die mehr sind als Abhängigkeiten und menschliche Katastrophen.

Nun bin ich mit einer tollen runden Frau verheiratet, die in den letzten Jahren etliche Kilos abgenommen hat. Ich weiß um die seelischen Herausforderungen, denen Menschen mit viel Gewicht ausgesetzt sind. Ich weiß um die gesundheitlichen Risiken. Es war für mich nicht leicht diesen Weg meiner Frau zu begleiten und mitzugehen. Die Liebe aber ist größer als Feedism. Und ich bin mehr als meine feeding-Seite.

Was mir hilft: Meine Frau kennt die Neigung zum Feeding selbst. In einer dickenfreundlichen Welt ohne soziale und gesundheitliche Herausforderungen wäre sie  gerne dick und wohl auch gerne dicker. Wir haben wunderbare gemeinsame Zeiten, in denen sich Essen und Erotik ergänzen. Auch etliche Kilos leichter hat sie weiche Hüften, einen schönen Bauch und einen genial runden Po.

Dann: Meine Frau kennt diese Seiten von mir – meine feeding-Seite und meine Internet-Seiten. Sie hat viele meiner Bilder im Entwurfsstadium gesehen und liefert mir zuweilen Vorlagen und Ideen für Bilder. Auch das ist genial und schön.

Schließlich: Sie ist ein wunderbarer Mensch mit Sonnenseiten und Gaben, die mir gut tun. Ich kann zwar den Glaubenssatz, es komme vor allem auf die inneren Werte an, nicht teilen. Dafür spielen Sinnlichkeit und Erotik eine viel zu große Rolle in meinem (unserem) Leben. Unsere Liebe aber hat viel mehr Facetten und Seiten als die reine Körperlichkeit. Ich liebe sie wegen ihrer Ausstrahlung und ihres Pragmatismus. Ich liebe sie wegen unserer gemeinsamen Geschichte mit Ecken und Kanten und Wegstrecken großen Glücks. Ich liebe sie mit allen Dimensionen.

Feeding ist eine mir wohlvertraute Seite meiner Person, eine Fantasie, die mich sehr anmacht. Aber ich bin kein Feeder, wenn das heißen soll, ich sei nur glücklich mit einer dicken und immer dicker werdenden Partnerin. Und ich kenne Frauen und Männer, die mit dieser Differenz zwischen Traum und Wirklichkeit leben und sich eingerichtet haben. Dass es bei mir auch so ist und dass mir diese Seiten hier dabei helfen, darüber bin ich froh.

4 Kommentare zu “Feeder Peter?

  1. Bonnie sagt:

    Danke!

  2. Josefine Hennig sagt:

    Lieber Peter!

    Ich bin Journalistin beim Westdeutschen Rundfunk und finde das Thema spanndend, das du hier auf deiner Seite beschreibst. Ich wäre an einem Interview interessiert. Wenn du Lust hast, würde ich mich sehr freuen. Schick mir doch einfach eine Mail und dann treten wir in Kontakt.

    Vielen Dank und viele Grüße!

  3. Angel Mary sagt:

    Very good!

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